Wunschpatienten für Arztpraxen: So erreichst du genau die Patienten, die zu deiner Praxis passen
Kennst du deinen Wunschpatienten?
Als Arzt oder Zahnärztin hast du täglich mit unterschiedlichen Menschen und deren Bedürfnissen zu tun. Dabei wünschst du dir wahrscheinlich eine bestimmte Art von Patientinnen und Patienten, die ideal zu deiner Praxis und deinem Behandlungsansatz passen. Genau hier kommt der Begriff „Wunschpatient“ ins Spiel. Doch was genau ist damit gemeint? Es geht nicht darum, dir deine Patienten wie in einem Onlineshop auszusuchen, sondern darum, mit der richtigen Kommunikation und den passenden Inhalten gezielt jene Menschen anzusprechen, mit denen du am besten arbeiten kannst und die deine Praxis langfristig stärken.
Eine klare und gezielte Ansprache deiner Wunschpatienten hilft dir dabei, die Patientenbindung zu verbessern und Vertrauen aufzubauen. Dies schliesst alle Kommunikationskanäle ein: deine Website, Google Ads, Social Media, Patientenmails und sogar das Praxiserlebnis selbst. Durch eine einheitliche Kommunikation auf allen Kanälen baust du eine authentische, überzeugende Markenidentität auf, die deine Wunschpatienten anspricht und Vertrauen schafft.
Wer ist dein Wunschpatient?
Um herauszufinden, wer dein Wunschpatient ist, solltest du dir die Frage stellen, welche Art von Patienten am besten zu deiner Praxis und deinem Behandlungsschwerpunkt passt. Ein Zahnarzt, der sich auf ästhetische Zahnmedizin spezialisiert, wird vermutlich eher Patienten anziehen wollen, die an hochwertigen kosmetischen Behandlungen interessiert sind. Eine Hausärztin, die einen familiären, langjährigen Kontakt zu ihren Patienten schätzt, spricht möglicherweise gezielt Familien an, die eine kontinuierliche Betreuung suchen.
Ein paar Beispiele:
Die einfühlsame Zahnärztin: Diese Zahnärztin betont auf allen Kanälen, dass sie sanfte und behutsame Behandlungen anbietet. Damit spricht sie gezielt Angstpatienten an, die sich davor fürchten, zum Zahnarzt zu gehen. Ihre Kommunikation legt Wert auf das Vertrauen und das sichere Gefühl, das sie ihren Patienten vermittelt.
Die Kinderzahnärztin: Eine Zahnärztin, die gern mit Kindern arbeitet, stellt dies in den Vordergrund. Ihre Kommunikation richtet sich an Eltern und Kinder und hebt die kindgerechte und spielerische Praxisumgebung hervor. So spricht sie gezielt Familien mit Kindern an und schafft ein Umfeld, in dem sich die jungen Patienten wohlfühlen.
Der junge Orthopäde auf Social Media: Ein junger Orthopäde, der besonders gern mit Jugendlichen arbeitet, nutzt TikTok und Instagram, um seine Zielgruppe zu erreichen. Mit kurzen, lustigen Videos zu Themen rund um Gesundheit und Sport zieht er vor allem junge Menschen an und macht auf eine sympathische Weise auf seine Praxis aufmerksam.
Der erste Schritt: Definiere deine Zielgruppe
Bevor du deine Wunschpatienten gezielt ansprechen kannst, solltest du ein klares Bild deiner Zielgruppe haben. Dazu gehört eine gründliche Analyse der Bedürfnisse, Ängste und Erwartungen, die deine Zielgruppe an eine Arztpraxis hat. Überlege dir, welche Probleme und Fragen deine Wunschpatienten beschäftigen und wie deine Praxis ihnen dabei helfen kann. Diese Fragen helfen dir dabei, ein klareres Bild zu entwickeln:
Welche Behandlungsschwerpunkte hast du?
Deine Fachrichtung und Spezialisierung beeinflussen massgeblich, welche Patientengruppe du anziehen möchtest. Ein Kardiologe spricht andere Patienten an als eine Hausärztin oder ein Zahnarzt mit Spezialisierung auf Kieferorthopädie.
Welche Werte sind dir in der Behandlung wichtig?
Wenn du besonderen Wert auf Empathie, Geduld und Vertrauen legst, möchtest du wahrscheinlich Patienten, die eine respektvolle und persönliche Betreuung schätzen. Wenn du hingegen auf Schnelligkeit und Effizienz setzt, kann das andere Patiententypen ansprechen.
Wie kannst du die Probleme deiner Patienten lösen?
Viele Patienten haben spezifische Ängste oder Herausforderungen. Angst vor dem Zahnarztbesuch, Unklarheit über die Kosten oder der Wunsch nach einer umfassenden Beratung – deine Website sollte auf diese Probleme eingehen und Lösungen anbieten.
Die richtigen Kommunikationskanäle wählen
Um deine Wunschpatienten zu erreichen, ist es wichtig, die richtigen Kanäle für deine Kommunikation auszuwählen. Dabei kommt es darauf an, wo sich deine Zielgruppe aufhält und welche Plattformen für dich gut geeignet sind. Einige Kanäle, die du für die Ansprache nutzen kannst:
1. Website
Deine Website ist meist der erste Anlaufpunkt für Patienten, die sich über deine Praxis informieren. Achte darauf, dass sie professionell und ansprechend gestaltet ist und die wichtigsten Fragen deiner Wunschpatienten beantwortet. Ein FAQ-Bereich kann hilfreich sein, um häufige Anliegen wie Behandlungsangst oder Kosten zu adressieren. Ausserdem sollte die Terminvereinbarung so einfach wie möglich gestaltet sein, idealerweise mit einem Online-Buchungstool. Auch ein KI-Chatbot auf deiner Website kann dabei helfen, deine Wunschpatienten optimal anzusprechen.
2. Social Media
Je nach Zielgruppe können Social-Media-Plattformen wie Instagram, Facebook oder TikTok geeignet sein, um deine Wunschpatienten anzusprechen. Mit Instagram kannst du jüngere Menschen ansprechen und ihnen durch Bilder und Videos Einblicke in den Praxisalltag geben. Facebook eignet sich gut, um Informationen zu teilen und Eltern oder ältere Zielgruppen zu erreichen. Ein Arzt oder eine Zahnärztin, die auf Angstpatienten spezialisiert ist, kann durch gezielte Beiträge viel Aufmerksamkeit gewinnen.
3. E-Mail-Kommunikation
Regelmässige Patientenmails bieten eine gute Möglichkeit, aktuelle Informationen zu teilen und deine Wunschpatienten langfristig zu binden. Durch eine gezielte Segmentierung deiner E-Mail-Liste kannst du spezifische Inhalte an verschiedene Zielgruppen senden. Beispielsweise könntest du neue Behandlungsmethoden oder Hygienetipps für Patienten teilen, die an einer regelmässigen Pflege interessiert sind, oder beruhigende Inhalte für Angstpatienten anbieten.
4. Google Ads
Mit Google Ads kannst du gezielt Suchanfragen ansprechen, die für deine Wunschpatienten relevant sind. Anzeigen für „sanfter Zahnarzt für Angstpatienten“ oder „Kinderzahnarzt in [Stadt]“ erreichen die richtigen Personen und erhöhen die Chance, dass sie auf deine Website gelangen und einen Termin vereinbaren.
Eine einheitliche und authentische Botschaft entwickeln
Damit deine Kommunikation erfolgreich ist, ist es entscheidend, dass du eine klare und einheitliche Botschaft über alle Kanäle hinweg transportierst. Jede Nachricht, ob in einer Anzeige, auf Social Media oder auf deiner Website, sollte das Vertrauen deiner Wunschpatienten gewinnen und ihnen vermitteln, dass sie bei dir in guten Händen sind.
Einige Tipps für eine authentische Kommunikation:
Sei ehrlich und transparent: Kommuniziere offen über Kosten, Behandlungsabläufe und mögliche Wartezeiten. So gibst du deinen Wunschpatienten das Gefühl, gut informiert zu sein und Vertrauen in dich und dein Team aufzubauen.
Sprich die Sprache deiner Patienten: Vermeide Fachjargon und erkläre medizinische Begriffe verständlich. Patienten schätzen es, wenn sie die Informationen, die du teilst, einfach verstehen können.
Vermittle Empathie: Zeige deinen Patienten, dass du ihre Bedürfnisse ernst nimmst. Angstpatienten sollten das Gefühl bekommen, dass du auf ihre Ängste eingehst und ihnen eine angenehme Erfahrung bietest.
Fazit: Wunschpatienten anziehen – eine Frage der gezielten Ansprache
Die Definition und gezielte Ansprache deiner Wunschpatienten bringt nicht nur dir, sondern auch den Patienten selbst Vorteile. Durch eine klare Kommunikation und die passende Strategie erreichst du genau die Menschen, die am besten zu deiner Praxis passen, und baust eine stabile, langfristige Patientenbeziehung auf. Die Grundlage dafür ist ein klares Bild deiner Zielgruppe und eine einheitliche Botschaft auf allen Kanälen.
Die perfekte Kombination aus Website, Social Media und weiteren Kommunikationsmitteln kann dir helfen, eine starke Praxis aufzubauen, die nicht nur mehr Patienten anzieht, sondern auch Patientenbindung und Vertrauen stärkt.
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