Plötzlich selbständig: Die 3 wichtigsten Marketing-Massnahmen für Ärzte und Zahnärzte

Ärztin sitzt grübelnd am Schreibtisch

Du willst dich als Ärztin oder Zahnarzt selbständig machen, eine Praxis gründen oder übernehmen? Wo fängt man da am besten an? Welche Marketing-Massnahmen sind für Ärzte und Zahnärzte die wichtigsten, um welche kannst du dich etwas später kümmern?

In einer zunehmend digitalen Welt wird es für Arztpraxen immer wichtiger, online präsent zu sein und sich durch gezieltes Marketing von der Konkurrenz abzuheben. Gerade in einem so sensiblen Bereich wie der Gesundheitsversorgung zählt das Vertrauen der Patienten – und dieses Vertrauen beginnt oft online. In diesem Blogbeitrag stellen wir die drei wichtigsten Praxismarketing-Massnahmen vor, die für Ärzte und Zahnärzte entscheidend sind, um sich erfolgreich zu positionieren und langfristig mehr Patienten zu gewinnen.


1. Google-Business-Eintrag: Der digitale Standort

Ein Google-Business-Eintrag ist das digitale Aushängeschild einer jeden Praxis. Er stellt sicher, dass potenzielle Patienten die Praxis auf Google Maps finden und direkt mit allen relevanten Informationen versorgt werden. Dazu gehören Öffnungszeiten, Kontaktdaten, Bewertungen und sogar Fotos der Praxis. Warum ist das so wichtig? Weil der Großteil der Menschen heute online nach Dienstleistungen sucht, insbesondere über Google. Wenn deine Praxis nicht auf Google Maps auftaucht, verlierst du potenzielle Patienten, noch bevor sie überhaupt von deinem Angebot erfahren haben.

Ein optimierter Google-Business-Eintrag verbessert nicht nur deine Sichtbarkeit in der lokalen Suche, sondern sorgt auch dafür, dass deine Praxis als professionell und vertrauenswürdig wahrgenommen wird. Positive Bewertungen von Patienten können zudem entscheidend dazu beitragen, das Vertrauen neuer Patienten zu gewinnen.


2. Eine ansprechende Website: Dein digitaler Empfangsbereich

Die Website deiner Praxis ist oft der erste direkte Kontaktpunkt mit potenziellen Patienten. Sie fungiert als digitaler Empfangsbereich und sollte daher professionell, einladend und informativ gestaltet sein. Zu den wesentlichen Elementen einer erfolgreichen Praxis-Website gehören:

  • Einfaches und klares Design: Die Website sollte übersichtlich und benutzerfreundlich sein. Die wichtigsten Informationen wie Kontaktmöglichkeiten, Leistungen und das Team der Praxis sollten leicht zu finden sein.

  • Mobile Optimierung: Da immer mehr Menschen über Smartphones und Tablets auf das Internet zugreifen, ist es entscheidend, dass deine Website auch mobil einwandfrei funktioniert.

  • SEO-freundlicher Content: Um bei Google und anderen Suchmaschinen gut gefunden zu werden, ist es wichtig, dass die Website Inhalte bietet, die auf relevante Keywords optimiert sind. Dazu gehören Blogartikel, Informationen zu Behandlungen und häufig gestellte Fragen.

Vergiss nicht: Eine Website ist kein statisches Element. Sie sollte regelmäßig aktualisiert und mit neuem Content versehen werden. Suchmaschinen bevorzugen aktuelle Inhalte, und auch Patienten sehen es gerne, wenn deine Seite lebt und sich weiterentwickelt.


3. Social Media: Sei dort präsent, wo deine Patienten sind

In der heutigen Zeit sind soziale Medien aus dem Leben der meisten Menschen nicht mehr wegzudenken. Gerade jüngere Generationen informieren sich bevorzugt über Plattformen wie Facebook, Instagram oder LinkedIn. Wer als Arzt oder Zahnarzt nicht in den sozialen Medien vertreten ist, riskiert, von einer grossen Zielgruppe schlichtweg nicht wahrgenommen zu werden.

Beim Aufbau einer Social-Media-Präsenz ist es wichtig, sich auf die Plattformen zu konzentrieren, die von der eigenen Zielgruppe genutzt werden. Für eine Zahnarztpraxis könnte Instagram besonders geeignet sein, um visuell ansprechende Inhalte wie Vorher-Nachher-Bilder oder kurze Videos zu teilen, die das Praxisleben und Behandlungen zeigen. Ein LinkedIn-Profil könnte hingegen nützlich sein, um sich mit Kollegen zu vernetzen und die fachliche Expertise zu präsentieren.

Regelmässigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg in den sozialen Medien. Es reicht nicht aus, einmal einen Account zu erstellen – du musst kontinuierlich Content veröffentlichen. Dies könnten Tipps zur Zahngesundheit, Informationen über neue Behandlungsmethoden oder Einblicke in das Praxisleben sein. Der direkte Austausch mit Patienten über Kommentare und Nachrichten fördert zudem das Vertrauen und die Bindung an die Praxis.



Zuweisende Ärzte nicht vergessen: Networking im Gesundheitswesen

Neben dem direkten Marketing an Patienten sollte eine weitere Zielgruppe nicht ausser Acht gelassen werden: zuweisende Ärzte. Besonders bei spezialisierten Fachärzten spielt das Networking mit anderen Ärzten eine zentrale Rolle. Diese Ärzte sind wichtige Multiplikatoren und können durch Überweisungen einen signifikanten Beitrag zur Auslastung deiner Praxis leisten.

Daher ist es ratsam, auch Marketing-Massnahmen auf diese Zielgruppe auszurichten. Dies könnte durch den Versand von Newslettern oder Flyern, die speziell auf Fachinformationen abzielen, geschehen. Ebenso sinnvoll sind regelmäßige Fortbildungen oder Informationsveranstaltungen, bei denen sich Ärzte austauschen und vernetzen können. Eine weitere Möglichkeit ist die Teilnahme an Fachkongressen oder die Veröffentlichung von Fachartikeln, um die eigene Expertise zu unterstreichen.

Ausschnitt aus dem Flyer für Zuweisende der Rigismiles AG

Ausschnitt aus dem Flyer für Zuweisende der Rigismiles AG


Warum aktives Marketing unverzichtbar ist

In der Vergangenheit verliessen sich viele Arztpraxen auf Mundpropaganda, um neue Patienten zu gewinnen. Doch in der heutigen Zeit, in der die Konkurrenz durch Online-Präsenz zunehmend härter wird, ist das nicht mehr ausreichend. Wer nicht aktiv im Marketing ist, läuft Gefahr, schlichtweg nicht wahrgenommen zu werden. Die Patienten von heute sind informierter und kritischer; sie vergleichen Angebote und lesen Bewertungen, bevor sie sich entscheiden.

Ein starkes Praxismarketing schafft nicht nur Aufmerksamkeit, sondern sorgt auch dafür, dass deine Praxis positiv wahrgenommen wird. Es zeigt potenziellen Patienten, dass du nicht nur fachlich kompetent, sondern auch in der digitalen Welt präsent und auf dem neuesten Stand bist. Damit erhöhst du die Chancen, dass sich Patienten für dich und nicht für die Konkurrenz entscheiden.



Fazit: Die richtige Praxismarketing-Mischung macht’s

Die Kombination aus einem optimierten Google-Business-Eintrag, einer ansprechenden und SEO-freundlichen Website und einer aktiven Social-Media-Präsenz bildet das Fundament eines erfolgreichen Praxismarketings. Diese Massnahmen ergänzen sich gegenseitig und sorgen dafür, dass deine Praxis auf allen relevanten Kanälen präsent ist.

Zusätzlich solltest du den Netzwerkgedanken nicht vernachlässigen und auch zuweisende Ärzte gezielt ansprechen. Insgesamt gilt: Warte nicht zu lange mit dem Marketing. Ein gezielter und strategisch durchdachter Ansatz wird dir helfen, nicht nur neue Patienten zu gewinnen, sondern auch bestehende Patienten langfristig an deine Praxis zu binden.




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